Helene - Eine Kriegskindheit
Dieter Ebels
ISBN 3-86683-074-2
Wagner-Verlag
401 Seiten
Eine wahre Geschichte.
Deutschland in den Jahren des Zweten Weltkrieges. Besonders in den großen Industriestädten zermürben ständige Bombenangriffe die Bevölkerung. Not und Elend sind allgegenwärtig. Diese Geschichte schildert die Kriegsjahre in Duisburg aus der Sicht des Mädchens Helene. Während sich ihr Vater als Soldat im Krieg befindet, erlebt Helene, gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren vier Geschwistern all die Grausamkeiten des Krieges. Das Mädchen muss miterleben, wie die Bomben um sie herum alles in Schutt und Asche legen. Überall gibt es Tote und Verletzte und schließlich trifft ein schwerer Schicksalsschlag sogar ihre eigene Familie. Als Helene durch die Kinderlandverschickung nach Bayern kommt, kann sie die Kriegswirren für einige Zeit verdrängen, doch kaum kehrt sie nach Hause zurück, überschatten tragische Ereignisse ihr Leben.
Obwohl dieses Buch auch einige amüsante Anekdoten aus dem Leben des Mädchens Helene schildert, so ist es doch geprägt von den alles zermürbenden Grausamkeiten des Krieges. Es ist eine Schilderung, die tief unter die Haut geht und für allzu sensible Gemüter eher nicht geeignet ist.
Trotz des schrecklichen Hintergrundes ist dieses Buch mit Abstand das beste, was ich jemals gelesen habe. Es ist mitreißend geschrieben und einmal mit dem Lesen angefangen, möchte man es nicht mehr aus den Händen legen. Grausamkeiten und Herzschmerz machen das Lesen zu einem Auf und Ab.
Wer beim Lesen echte Gefühle liebt, sollte sich diese großartige Geschichte nicht entgehen lassen.