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 Betreff des Beitrags: "Honors Mission" von David Weber
BeitragVerfasst: 21.07.2012, 11:32 
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Inhalt:

Honor Harrington auf diplomatischer Mission? Ein Krieg gegen die mächtige Solare Liga scheint unausweichlich. Umso wichtiger ist es, die Kampfhandlungen mit der Republik Haven endlich zu beenden. Deshalb wurde 'der Salamander' ausgeschickt, um die Friedensverhandlungen in Gang zu bringen. Doch niemand ahnt, wer bei diesem interstellaren Konflikt wirklich die Fäden zieht ...


Autor:
David Mark Weber wurde am 24. Oktober 1952 in Cleveland geboren. Sein Hauptfach während des Collegestudiums war Geschichte. Als Nebenfächer belegte er Politikwissenschaft, Englische Literatur, Englisch, Vergleichende Religionswissenschaft und Soziologie. Sein Hauptinteressensgebiet ist die Militärgeschichte. Er ist Science-Fiction- und Fantasyautor und lebt in Greenville (South Carolina).

Rezension/Kritik:
„Honors Mission“ spielt im Universum von Honor Harrington und ist zeitlich in etwa paralell zu „Jeremy X“ und „Die Fackel der Freiheit“ angesiedelt.

Die bisherigen Honor Harrington-Bände, in der Reihenfolge ihres Erscheinens (Stand Mai 2012):

- „Auf verlorenem Posten“, 1997 (im Original „On Basilisk Station“, 1993)
- „Die Ehre der Königin“, 1998 (im Original „The Honor of the Queen“, 1993)
- „Ein schneller Sieg“, 1998 (im Original „The Short Victorious War“, 1994)
- „Mit Schimpf und Schande“, 1999 (im Original „Field of Dishonor“, 1994)
- „Im Exil“, 1999 (im Original „Flag in Exile“, 1995)
- „Ehre unter Feinden“, 2000 (im Original „Honor among Enemies“, 1996)
- „In Feindes Hand“, 2000 (im Original „In Enemy Hands“, 1997)
- „Der Stolz der Flotte“, 2001 (im Original „Echoes of Honor“, 1998)
- „Wie Phoenix aus der Asche“, 2002 (im Original „Ashes of Victory“, 2000)
- „Ein neuer Krieg“, 2004 (im Original „War of Honor“, 2002)
- „Honors Krieg“, 2004 (im Original „War of Honor“, 2002)
- „Um jeden Preis“, 2004 (im Original „At all Costs“, 2005)
- „Auf Biegen und Brechen“, 2007 (im Original „At all Costs“, 2005)
- „Honors Mission, 2012 (im Original „Mission of Honor“, 2010)
- „Der letzte Befehl, 2012 (im Original „Mission of Honor“, 2010)
- „A Rising Thunder“, 2012 (englische Version, deutsche Version noch nicht erhältlich)

Weitere Romane aus dem Honor Harrington-Universum:

- „Der Sklavenplanet“, 2006 (im Original „Crown of Slaves“, 2003)
- „Der Schatten von Saganami“, 2007 (im Original „The Shadow of Saganami“, 2004)
- „An Bord der Hexapuma“, 2008 (im Original „The Shadow of Saganami“, 2004)
- „Die Achte Flotte“, 2010 (im Original „Storm from the Shadows“, 2009)
- „Sturm der Schatten“, 2010 (im Original „Storm from the Shadows“, 2009)
- „Jeremy X“, 2011 (im Original „Torch of Freedom“, 2009 )
- „Die Fackel der Freiheit“, 2011 (im Original „Torch of Freedom“, 2009)

Honor Harrington-Anthologien:

- „Die Siedler von Sphinx“, 2001 (im Original „More than Honor“, 1997)
- „Die Baumkatzen von Sphinx“, 2001 (im Original „Worlds of Honor“, 1998)
- „Die Raumkadettin von Sphinx“, 2003 (im Original „Changer of Worlds“, 2001)
- „Die Spione von Sphinx“, 2005 (im Original „Service of the Sword“, 2003)
- „Die Feuertaufe“, 2012 (im Original „In Fire Forged“, 2011)

„Honors Mission“, ist ein im Bastei Lübbe Verlag erschienenes SciFi-Taschenbuch, das im Universum der Honor Harrington spielt, die als Offizierin der „Royal Manticoran Navy“ im Dienste des Sternenkönigreichs von Manticore steht. In diesem Band wurde Honor anders als in den davor liegenden Bänden auch wieder mehr Platz eingeräumt, was äußerst angenehm ist. „Honors Mission“ ist der erste Teil des auf zwei Bücher gesplitteten englischen Originals „Mission of Honor“ und beschreibt Honors Bemühungen, mit Haven zu einer diplomatischen Einigung zu kommen, während ein Krieg Manticores mit der Solaren Liga unausweichlich scheint und ein bis dato unbekannter Feind seine Schiffe unbemerkt platziert, um Manticore anzugreifen.

„Honors Mission“ umfasst eine zeitliche Spanne von Dezember 1921 P.D. bis Februar 1922 P.D. (4023/4024 christlicher Zeitrechnung). Auch hier gilt für den absoluten Honor Harrington-Neuling, dass sicher nur ein Teil der beschriebenen Ereignisse und Personen einzuordnen sind, weswegen auch dieser Band nur für Honor-Harrington-Kenner uneingeschränkt zu empfehlen ist. Einsteiger sollten am besten ganz am Anfang dieser Reihe beginnen, damit sich ein uneingeschränktes Lesevergnügen einstellt und sich die Pracht dieses Universums ausreichend entfallen kann.

Sehr angenehm finde ich persönlich, dass in diesem Band die Personen, ihre Beziehungen zueinander, ihre Gefühle, Ängste und Sorgen wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, ein Bereich, in dem Weber absolut brilliert. Die Charaktere sind lebendig beschrieben, sie sind liebenswert, witzig, unglaublich dämlich oder engstirnig, eben genau so wie sie uns auch im wirklichen Leben begegnen. Dadurch fühlt man sich als Leser noch mehr in das Geschehen hineingezogen, das aber auch für die eher technisch Interessierten genügend Stoff bietet, zumal das militärische Aufeinandertreffen zwischen zwei Flotten von Manticore und der Solaren Liga mit reichlich Taktik, Schiffs- und Waffenbeschreibungen gewürzt wird.

Wieder einmal auffallend ist, dass es Weber gelingt, Sympathien oder zumindest Verständnis für alle beteiligten Parteien gleichermaßen zu wecken, so dass eine sonst oft übliche Schwarz- und Weißmalerei ausbleibt.

Einzig negativ - neben dem doch sehr zerknautschten Konterfei Honors auf dem Umschlagbild, das wohl zeigen soll, dass auch sie langsam älter wird, das aber eher nur hässlich wirkt - ist das abrupte Ende, das den Eindruck erweckt als hätte man einfach mittendrin in einem Kapitel aufgehört. Allerdings wird das sofort verständlich, wenn man weiß, dass der Originalband für die deutsche Übersetzung in zwei Teile gesplittet wurde, was nichtsdestotrotz die Frage aufwirft, ob nicht ein sinnvolleres Teilen möglich gewesen wäre.

Fazit:
„Honors Mission“ ist ein SciFi-Buch, das vor allem durch seine sympathisch und lebensnah gestalteten Charaktere und ihre Beziehungen zueinander besticht, aber auch interessante taktische und militärische Passagen bietet. Der Honor Harrington-Kenner sollte diesen Band auf alle Fälle gelesen haben, weil er wichtig ist für das Verständnis der Entwicklung der Geschehnisse. Honor Harrington-Neulingen kann ich es hingegen nur eingeschränkt empfehlen, da doch zu sehr vielen Personen und Ereignissen aus früheren Bänden Bezug genommen wird.

Das Buch bekommt von mir eine glatte 1, da dieses Mal die doch recht trockenen politischen Passagen fehlen, Honor endlich wieder einmal eine größere Rolle spielt und auch sonst die Charaktere im Vordergrund stehen.

:ok: :D :ok: :freu:


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