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 Betreff des Beitrags: "Die Geomantin" von Ian Irvine
BeitragVerfasst: 16.07.2011, 12:32 
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Inhalt:

Tiaan ist nur eine kleine Kunstwerkerin auf der Welt Santhenar. Doch sie besitzt ein besonderes Gespür für die Kristalle, welche die Energien der Erde bündeln und nutzbar machen. Die Menschen von Santhenar befinden sich in einem verzweifelten Kampf gegen dir fremdartigen Lyrinx. Und sie stehen kurz davor, ihn zu verlieren, während ringsum die Macht der Kristalle zu schwinden beginnt.

Durch den Kristall empfängt Tiaan einen Hilferuf aus dem Abgrund, der die Drei Welten voneinander trennt. Aus Liebe zu dem Rufer macht sie sich auf zu der fernen Stadt Tirthrax, wo sich ein Tor zwischen den Welten befindet. Aber Tirthrax ist in der Hand der Lyrinx. Wird es Tiaan gelingen, das Weltentor zu öffnen? Und wird dies die Erfüllung ihrer Liebe bringen oder den Anfang vom Ende der Menschheit?


Ian Irvine, geb. 1950 in Bathurst, New South Wales, ist ein australischer Meeresbiologe, Geologe und Fantasyschriftsteller, der auch Ökothriller schreibt. Er lebt mit seiner Familie in den Bergen im Norden des Bundesstaates New South Wales. Irvine erhielt mehrfach den renommierten Aurealis-Award, den begehrtesten Fantasy-Preis Australiens.

„Die Geomantin“ bildet den 1. Teil des Zyklus „Die Magie der drei Welten“, der das von ihm erschaffene Universum aufgreift, aber eine ganz neue Geschichte erzählt.

Die einzelnen Bände des Zyklus „Die Magie der drei Welten“:

Band 1: „Die Geomantin“
Band 2: „Der Tetrarch“
Band 3: „Scrutator“ (englische Version, deutsche Version in Vorbereitung)
Band 4: „Chimaera“ (englische Version – deutsche Version in Vorbereitung)

Die Umschlaggestaltung dieses bei Bastei Lübbe erschienenen Taschenbuches ist von der Farbgebung sehr angenehm. Ein wenig störend finde ich, dass in der Mitte ein reales Bild der Geomantin prangt oder zumindest ein Bild einer Frau, die wohl die Geomantin darstellen soll. Hier ist es meiner Meinung nach immer besser, wenn der Leser seine eigene Fantasie spielen lässt und nicht subtil durch den Verlag entsprechende Vorgaben bekommt. Aber ich konnte darüber hinwegsehen, da ich mich sowieso gleich auf den Inhalt gestürzt habe ...

In der Geschichte verfolgt der Leser, wie Tiaan, eine junge und begabte Kristallwerkerin dem Ruf eines geheimnisvollen Fremden folgt, im Glauben, ihn und sein Volk vor einem unausweichlichen Tod bewahren zu können. Naiv und an das Gute glaubend setzt sie sich auf ihrer Reise zu einem fernen Gebirge, in dem sich die geheimnisvolle Stadt befindet, in der sie den Rufer zu finden hofft, sowohl gegen Verfolger aus den eigenen Reihen durch, die sie zurückholen wollen, da ihr Talent im schon seit Jahrhunderten währenden Krieg zwischen den Menschen und den Lyrinx dringend benötigt wird, als auch gegen die Lyrinx, die sie gefangenen nehmen, benötigen auch sie ihr Talent in genau diesem Krieg.

Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, da der Erzählstil einen in die Geschichte eintauchen lässt. Man fiebert mit den Protagonisten mit, findet aber durchaus auch Gefallen an den Lyrinx, die die Feinde der Menschen sind. Doch auf subtile Weise werden hier auch deren Nöte und Gründe für ihren Überlebenskampf dargestellt, so dass der Leser beide Seiten des Krieges kennen lernt und auch für beide Seiten Sympathien und Antipathien entwickelt.

Die Charaktere sind gut und lebendig beschrieben. Tiaan mag manchmal etwas naiv erscheinen, aber sie ist dennoch sehr sympathisch, wie auch einige der anderen Figuren, zu denen der Leser durchaus auch die Einstellung im Laufe der Geschichte verändert. Besonders gelungen finde ich die Figur der Sucherin Ullii, die auf alle Sinneseindrücke höchstsensibel/-sensitiv reagiert, wenn nicht gar überreagiert, dennoch aber mit eine zentrale Rolle in der Geschichte spielt ... Leider gibt es auch einige Tote, darunter Personen, von denen man gerne länger etwas gelesen hätte, aber dadurch wird dem Leser andererseits plastisch vor Augen geführt, dass auch die Menschen grausam sind ...

Fazit:
„Die Geomantin“ ist eines dieser Bücher, die man ungern aus der Hand legt, weil man direkt in die Geschichte abtaucht und von den Personen/Ereignissen gefesselt wird. Der Cliffhanger am Schluss lässt einen daher auch ein wenig unbefriedigt zurück, weil es viele offene Handlungsstränge gibt, die man zunächst einmal nicht weiterverfolgen kann. Andererseits fiebert man so schon dem nächsten Band entgegen, den ich mir auf alle Fälle auch besorgen werde, genauso wie vermutlich auch die Folgebände ...

Dieser erste Band des Zyklus „Die Magie der drei Welten“ bekommt von mir die Höchstwertung, denn ich finde ihn Spitze!

:ok: :D :ok: :D :ok:


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