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 Betreff des Beitrags: "Der Weg zwischen den Welten" von Ian Irvine
BeitragVerfasst: 16.07.2011, 11:03 
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Drei Welten, einst durch Magie miteinander verbunden, und ein Spiegel, der alles zerstören könnte. Karan ist die Gefangene des finsteren Rulke. Er zwingt sie, mit ihm den Weg zwischen den Welten zu öffnen, der seit Jahrtausenden verschlossen war. Doch dabei entfesseln sie grausame Kreaturen, die alles Leben zu zerstören drohen ...


Ian Irvine, geb. 1950 in Bathurst, New South Wales, ist ein australischer Meeresbiologe und Fantasyschriftsteller, der auch Ökothriller schreibt. Er lebt mit seiner Familie in den Bergen im Norden des Bundesstaates New South Wales. Irvine erhielt mehrfach den renommierten Aurealis-Award, den begehrtesten Fantasy-Preis Australiens.

„Der Weg zwischen den Welten“ bildet den 7. Teil des Zyklus „Die drei Welten“, den Irvine bereits während seines Studiums begann.

Die einzelnen Bände des Zyklus „Die drei Welten“:

Band 1: „Der Spiegel der Erinnerung“
Band 2: „Das Magische Relikt“
Band 3: „Der Turm von Katazza“
Band 4: „Die Festung der Macht“
Band 5: „Dunkler Mond“
Band 6: „Der Fluch des Bettlers“
Band 7: Der Weg zwischen den Welten“

Der im Bastei Lübbe Verlag erschienene Fantasyroman in Taschenbuchformat knüpft ganz offenkundig nahtlos an die Vorgänge der Vorbände an, was es einem Leser, der diese nicht kennt, äußerst schwer macht, sich in die Irvine’sche Welt einzufinden. Es tauchen zahlreiche Personen, Kreaturen, Orte auf, es wird auf Geschehnisse und Begebenheiten hingewiesen, die man so einfach nicht kennen kann, wenn man gleich mit diesem 7. Band einsteigt. Und das schmälert leider das Lesevergnügen, was man dem Autoren jedoch nicht ankreiden kann.

In der Geschichte verfolgt der Leser, wie der machtgierige Rulke mit Hilfe der in seine Gewalt gebrachten Karan, einer Frau, in deren Adern das Blut aller drei Welten fließt und die über besondere magische Fähigkeiten verfügt, einen Weg zwischen den Welten öffnet, durch den einige sehr unangenehme Kreaturen ins Land geraten, da die beiden die Kontrolle über die Öffnung verlieren. Karan, die sich vor allem deshalb zur Mithilfe bereit erklärte, um dadurch das Leben ihres Geliebten Llian zu gewährleisten, merkt schnell, was sie angestellt hat und auch, dass Rulke wohl noch weitere finstere Pläne schmiedet. Es gelingt ihr die Flucht, während mehrere, gegen Rulke arbeitende Personen verzweifelt versuchen, gegen die durch die Leere ins Land geratenen Monster anzugehen und Rulke etwas entgegenzusetzen ...

Das Buch lässt sich sehr leicht und schnell lesen, da der Erzählstil sehr gewandt und kurzweilig ist. Man verschlingt die Geschichte geradezu, folgt den einzelnen Hauptakteuren und fiebert mit ihnen mit. Dennoch wünscht man sich sehr oft, mehr von den Zusammenhängen zu verstehen, da es fast ständig Verweise auf Vergangenes oder auf Orte gibt, die man so nicht kennen kann, wenn man mit diesem Band einsteigt. Leser, die den Zyklus von Anfang an verfolgten, sollten diese Probleme jedoch nicht haben.

Die Charakter sind sehr gut gezeichnet, auch Nebencharaktere besitzen Tiefe und man fühlt und lebt so mit den Figuren mit, was wiederum dazu führt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann und sich wünscht, die anderen 6 Bände bereits gelesen zu haben.

Fazit:
Man sollte keinesfalls den 7. Band des Zyklus „Die drei Welten“ zuerst lesen, weil sich einem vieles nicht erschließt. Weder was genannte Orte, noch was die auftauchenden und erwähnten Personen und deren Beziehung zueinander anbelangt. Obgleich der Erzählstil äußerst fesselnd ist und man das Buch geradezu verschlingt, nimmt dieses Nichtwissen einfach Spaß am Lesen und man würde das Buch am liebsten beiseite legen und erst einmal mit Band 1 beginnen (was mir aufgrund der Tatsache, für dieses Buch fristgereicht eine Rezension abzuliefern, leider nicht möglich war).

Alles in allem bekommt das Buch von mir - unter Berücksichtigung, dass man eigentlich die anderen Bände vorweg gelesen haben sollte - eine glatte 2.

:D


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