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Inhalt:

Die Sklavenhändler von Mesa planen einen Schlag gegen das Sternenkönigreich Manticore und den jüngst befreiten Sklavenplaneten Torch. Anton Zilwicki und der havenitische Geheimagent Victor Cachat begeben sich auf eine gefährliche Mission, um eine Welle von mysteriösen Meuchelmorden in Manticore und Torch aufzuklären. Queen Berry von Torch war das Ziel der unbekannten Attentäter. Jeremy X, der ehemalige Anführer der Sklaven-Befreiungsbewegung, gilt bei vielen nach wie vor als einer der gefährlichsten Terroristen der Galaxis. Er fordert einen Sicherheitsoffizier von Beowulf an, der den Schutz von Queen Berry garantieren soll. Eine doppelt schwere Aufgabe, da die junge Monarchin nicht viel von Bodyguards hält und der Offizier sich überdies zu ihr hingezogen fühlt ...

David Mark Weber wurde am 24. Oktober 1952 in Cleveland geboren. Sein Hauptfach während des Collegestudiums war Geschichte. Als Nebenfächer belegte er Politikwissenschaft, Englische Literatur, Englisch, Vergleichende Religionswissenschaft und Soziologie. Sein Hauptinteressensgebiet ist die Militärgeschichte. Er ist Science-Fiction- und Fantasyautor und lebt in Greenville (South Carolina).

„Jeremy X“ spielt im Universum von Honor Harrington und ist zeitlich vor „Die Achte Flotte“ und „Sturm der Schatten“ angesiedelt.

Die bisherigen Honor Harrington-Bände, in der Reihenfolge ihres Erscheinens:

- „Auf verlorenem Posten“, 1997 (im Original „On Basilisk Station“, 1993)
- „Die Ehre der Königin“, 1998 (im Original „The Honor of the Queen“, 1993)
- „Ein schneller Sieg“, 1998 (im Original „The Short Victorious War“, 1994)
- „Mit Schimpf und Schande“, 1999 (im Original „Field of Dishonor“, 1994)
- „Im Exil“, 1999 (im Original „Flag in Exile“, 1995)
- „Ehre unter Feinden“, 2000 (im Original „Honor among Enemies“, 1996)
- „In Feindes Hand“, 2000 (im Original „In Enemy Hands“, 1997)
- „Der Stolz der Flotte“, 2001 (im Original „Echoes of Honor“, 1998)
- „Wie Phoenix aus der Asche“, 2002 (im Original „Ashes of Victory“, 2000)
- „Ein neuer Krieg“, 2004 (im Original „War of Honor“, 2002)
- „Honors Krieg“, 2004 (im Original „War of Honor“, 2002)
- „Um jeden Preis“, 2004 (im Original „At all Costs“, 2005)
- „Auf Biegen und Brechen“, 2007 (im Original „At all Costs“, 2005)
- „Honors Mission, 2012 (im Original „Mission of Honor“, 2010, deutsche Version geplant für Januar 2012)
- „Der letzte Befehl, 2012 (im Original „Mission of Honor“, 2010, deutsche Version geplant für März 2012)

Weitere Romane aus dem Honor Harrington-Universum:

- „Der Sklavenplanet“, 2006 (im Original „Crown of Slaves“, 2003)
- „Der Schatten von Saganami“, 2007 (im Original „The Shadow of Saganami“, 2004)
- „An Bord der Hexapuma“, 2008 (im Original „The Shadow of Saganami“, 2004)
- „Die Achte Flotte“, 2010 (im Original „Storm from the Shadows“, 2009)
- „Sturm der Schatten“, 2010 (im Original „Storm from the Shadows“, 2009)
- „Jeremy X“, 2011 (im Original „Torch of Freedom“, 2009 )
- „Die Fackel der Freiheit“, 2011 (im Original „Torch of Freedom“, 2009, deutsche Version geplant für Juli 2011)

Honor Harrington-Anthologien:

- „Die Siedler von Sphinx“, 2001 (im Original „More than Honor“, 1997)
- „Die Baumkatzen von Sphinx“, 2001 (im Original „Worlds of Honor“, 1998)
- „Die Raumkadettin von Sphinx“, 2003 (im Original „Changer of Worlds“, 2001)
- „Die Spione von Sphinx“, 2005 (im Original „Service of the Sword“, 2003)
- „In Fire Forged“, 2011 (englische Version, deutsche Version noch nicht erhältlich)


„Jeremy X“, ist ein im Bastei Lübbe Verlag erschienenes SciFi-Taschenbuch, das im Universum der Honor Harrington spielt, die als Offizierin der „Royal Manticoran Navy“ im Dienste des Sternenkönigreichs von Manticore steht, wobei Honor in diesem Band nicht auftaucht, da er sich mehr mit den Ereignissen auf und um den Planeten Torch dreht. „Jeremy X“ ist nur der erste Teil des auf zwei Bücher gesplitteten englischen Originals „Torch of Freedom“. Dabei gilt der Klappentext bereits für beide Bücher, auch wenn die genannten Ereignisse sich in diesem Band bereits abzeichnen.

„Jeremy X“ zeigt durch viele kleine Einzelbegebenheiten und durch 3 Jahre springend diverse Entwicklungen/Intrigen/Planungen an verschiedenen Stellen des doch sehr komplexen Universums. Dabei ist für den absoluten Honor Harrington-Neuling sicher nur ein Bruchteil zu verstehen, weswegen ich diesen Band nur denjenigen wirklich ans Herz legen kann, die entweder bereits einige Bände aus der Reihe gelesen haben oder noch besser, die absolute Honor Harrington-Fans sind und somit keinerlei Probleme mit dem Verständnis der Zusammenhänge haben.
Obgleich ich einen Großteil der Reihe kenne, wobei das Lesen zum Teil schon Jahre her ist, hatte ich durchaus meine Schwierigkeiten, die einzelnen Personen den richtigen Planeten und Allianzen zuzuordnen, was das Lesen nicht immer einfach gestaltete. Es entsteht fast der Eindruck, man würde in den Weiten des Universums, von denen man nur punktuelle Abschnitte gezeigt bekommt, verloren gehen. Allerdings wurde das durch all die Passagen wettgemacht, die weniger auf die Intrigen und Verwirrungen abzielen, sondern die die Personen und ihre Handlungen beschreiben.
Hier glänzt Weber, der es wie nur wenige versteht, die Personen und ihre Beziehungen zueinander dermaßen lebensnah und teils auch humorig zu gestalten, dass man gar nicht anders kann, als Sympathien zu entwickeln und an diesen Stellen das Buch förmlich zu verschlingen.

Fazit
„Jeremy X“ ist ein SciFi-Buch, das vor allem durch seine sympathisch und lebensnah gestalteten Charaktere und ihre Beziehungen zueinander besticht. Für den Honor Harrington-Kenner ist dieser Band ein absolutes Muss, bietet er gerade durch seine Zweigeteiltheit in die Beschreibung der Intrigen und Planungen auf der einen Seite und das Erleben der einzelnen Charaktere auf der anderen ein besonderes Lesevergnügen. Nicht empfehlen kann ich es allerdings Honor Harrington-Neulingen, da diese durch die vielen Unbekannten leicht den Eindruck gewinnen könnten, in den Weiten des Universums verloren zu gehen und das würde dieser Reihe, die für jeden SciFi-Fan ein absolutes Muss ist, nicht gerecht.

Das Buch bekommt von mir eine glatte 2 (die eine 1 geworden wäre, wenn ich in dem Universum gedanklich noch besser drin wäre, denn die Passagen, in denen die Charaktere als solches im Vordergrund stehen, sind eindeutig Spitze! Insgesamt wurde für mich das Lesevergnügen jedoch durch die Stellen gemäßigt, an denen die verschiedenen Intrigen und Planungen beschrieben werden, da ich zwar einen Großteil der Bände kenne, das Lesen aber doch schon Jahre zurückliegt und ich somit nicht mehr mit allen Namen und erwähnten Ereignissen etwas anfangen konnte).