Frank Jöricke
Klapptext OK
Frank Jörickes Roman ist eine launische Zeitreise durch die verschiedenen Dekaden der jüngeren bundesrepublikanischen Geschichte. Wie sich die schräge Verwandtschaft des Protagonisten durchs Leben schlägt, spiegelt die Einflüsse der jeweiligen gesellschaftlichen Ereignisse und Entwicklungen auf äußerst kurzweilige Weise.
Seien es die Studentenunruhen, die Ölkrise, oder das Aufkommen des Feminismus, Daily Soaps oder die Maueröffnung, alles Anlässe des Erzählers, mit abgeklärt-kompromisslosem Blick die schrullige Bagage, die sich Verwandtschaft nennt, bei ihrem bunten Treiben zwischen Zeitgeist und Fettnäpfchen zu beobachten. Es entstehen launige Charakterbilder skurriler Normalos, die sich tapfer durchs Reihenhausleben schlagen: der liebestolle Onkel, der kleinkriminelle Vetter, die überkandidelte Kusine, die Eltern, die sich mit ihrer späten Scheidung „um viele schöne getrennte Jahre“ gebracht haben.
Meine Meinung
Frank Jöricke: Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage“
Ich lese viele Genres und es darf eben auch mal humorvoll sein. Deshalb habe ich „Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage“ gelesen. Könnt ihr euch noch an die Aera von „Viagra“, „Antiautoritäre Erziehung“, „Disco“, „Michael Jackson“ und „Boris Becker“ erinnern?
Diese und noch viel mehr Themen sind eingebettet in die Geschichten rund um die Eltern, die Großeltern, eben den Onkel und den Vetter und zum Schluss ergibt alles einen Roman, den ich gerne wieder lesen werde. Was mir auch gefallen hat:
Dass jedes Thema ansich in sich abgeschlossen ist, so kann man (natürlich auch frau) es auf dem Nachttisch liegen haben und jeden Abend reinlesen und sich dabei amüsieren. Soll man doch, wenn man abends lächelnd ins Bett geht, morgens mit einem Lächeln aufwachen (nur so am Rande). Ihr seht schon, mir hat es sehr gut gefallen.
Lieber Lector, ich habe die Treats getrennt, wie vorgeschlagen (spät aber doch)
Herzlich
Aveleen