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 Betreff des Beitrags: "Das silberne Einhorn" von Max Kruse
BeitragVerfasst: 13.09.2013, 20:04 
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Inhalt/Klappentext:
Seit dem Tod der Königin hängt die Traurigkeit über dem Schloss wie ein Fluch. Erst wenn die kleine Prinzessin der mächtigen Zauberin ein silbernes Einhorn bringt, kann die Freude zurückkehren. Alle Hoffnung scheint vergebens, da betritt ein winziges Einhorn den Schlosspark. Die Prinzessin begibt sich mit dem Fabeltier und ihrem Freund, dem Müllersohn, auf eine abenteuerliche Reise und erfährt dabei die Antworten auf die großen Fragen des Lebens.
Das Leben der Prinzessin könnte so schön sein, wäre da nicht ihr Vater, der traurige König. Seit dem Tod seiner geliebten Frau kann er nicht mehr lachen und als der König bei einer Einladung die mächtigste Fee vergisst, rächt sich dies mit einem bösen Fluch. Erlösung kann es nur geben, wenn die Prinzessin ihr ein silbernes Einhorn bringt, doch das ist leichter gesagt als getan, denn auch im Märchen gibt es längst keine Einhörner mehr ... Doch eines Tages taucht ein silbernes Zwergeinhorn mit blitzenden Hufen und feucht schimmernden Nüstern im Schlosspark auf. Gemeinsam mit dem Fabeltier und ihrem Freund, dem Müllersohn, tritt die Prinzessin die weite Reise zur Zauberin an. Sie begegnen Riesen und Rittern, Sternguckern, Dichtern und wilden Tieren. Und sie bekommen Antwort auf die ganz großen Fragen: Ist jeder, der etwas verändert, ein Zauberer? Kann das Schöne nur in Freiheit schön sein? Ist der, der noch wünscht, glücklicher als andere? Voller Weisheit erzählt Max Kruse von den wichtigen und den unwichtigen Dingen im Leben und wie man sie voneinander unterscheidet.


Autor:
Max Kruse, geboren 1921 in Bad Kösen an der Saale, baute nach der Enteignung in der DDR die Puppenwerkstätte seiner Mutter Käthe Kruse in Westdeutschland wieder auf. Bekannt wurde er vor allem durch Kinder- und Jugendbücher wie "Der Löwe ist los" oder "Urmel aus dem Eis". Max Kruse wurde mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Heute lebt er mit seiner Frau im bayerischen Loisachtal.

Rezension/Kritik:
"Das silberne Einhorn – Eine Geschichte vom Wünschen" ist ein im Piper Verlag erschienenes kleines dünnes Taschenbüchlein, das ein Märchen gespickt mit vielen Lebensweisheiten enthält.

Max Kruse beweist mit diesem Märchen einmal mehr, dass er mit seinem Erzählstil vor allem Kinder und Jugendliche anzusprechen weiß. Die Sätze sind schlicht und kurz gehalten. Der Inhalt ist klar und oft bildhaft. So kann man sich sehr gut vorstellen, dieses Büchlein seinem Kind/seinen Kindern vor dem Schlafengehen vorzulesen. Auch die kurzen Kapitelchen sind dazu angetan, das Märchen über ein paar Tage seinem Kind nahezubringen. Dabei ist die Geschichte von der Prinzessin, die mit ihrem Freund, dem Müllersohn und einem fabelhaften Einhörnchen auszieht, um eine mächtige Fee zu besänftigen, damit ihr Vater und das gesamte Königreich von einem Fluch befreit wird, der nichts als Traurigkeit und eine Abwanderungsflut verursachte, reichlich bestückt mit Lebensweisheiten der verschiedensten Art.

Mir als erwachsenem Leser waren diese Fingerzeige allerdings zu viele, zu oft werden Weisheiten fast wie Plattitüden angebracht und eine Sättigung ist schnell erreicht.

Nichtsdestotrotz ist das Büchlein ein netter Happen für zwischendurch, der besonders kleinen Lesern ein Stückchen heile Welt bringt, die Märchen- und Fabelwelt im Kopf lebendig bleiben lässt und dabei auch noch einige Weisheiten des Lebens im kindlich-jugendlichen Bewusstsein zu platzieren weiß.

Fazit:
"Das silberne Einhorn – Eine Geschichte vom Wünschen" ist ein nettes kleines Büchlein mit einem netten kleinen Märchen, das vor allem für Kinder und jüngere Jugendliche geeignet ist. Dem erwachsenen Leser mögen die immer wiederkehrenden Fingerzeige zu viel werden, das Märchen insgesamt zu nichtssagend.
Insgesamt vergebe ich eine 2-3 (eine 2 bekäme es, wenn man es nur als Kinder- und Jugendbuch betrachten würde).

:)


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