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Inhalt:

Flinx reist zu der fernen Welt mit dem wunderlichen Namen Gestalt. Hier wird er angeblich alle Antworten auf seine Herkunft finden. Doch zu seinem Pech lauert ein Kopfgeldjäger auf ihn, der kürzlich von der fürstlichen Belohnung erfahren hat, die auf Flinx ausgesetzt ist. Ehe Flinx sich‘s versieht, wird sein Gleiter abgeschossen, und er muss notlanden. In einem reißenden Fluss, mitten in einer unwirtlichen Gegend, in der es von ausgehungerten Fleischfressern nur so wimmelt ...

Rezension/Kritik
Alan Dean Foster wurde am 18. November 1946 in New York City geboren und zählt zu den produktivsten und bekanntesten Autoren unserer Zeit. Er hat an die hundert Bücher geschrieben, darunter viele New-York-Times-Bestseller.
Im Science-Fiction-Bereich schuf er mit dem „Homanx-Commonwealth“ (einer Vereinigung von Menschen und außerirdischen Thranx, einer Insektenrasse) ein eigenes Universum, in dem viele seiner Romane handeln. Die bekannteste Roman-Figur (und der Liebling vieler Leser) ist ein empathisch begabter junger Mann namens Philip Lynx (alias Flinx), um den sich auch das hier rezensierte Buch dreht. Im Bereich der Fantasy ist der Bannsänger-Zyklus (die Geschichte eines Jura-Studenten, welcher in eine Parallelwelt versetzt wird) am bekanntesten.
Alan Dean Fosters Arbeiten sind breit gefächert und reichen von Science Fiction und Fantasy über Horror und Krimis bis zu Western. Er ist auch für seine Romanfassungen bekannter Kinofilme bekannt (unter anderem mehrere Star-Trek-Bücher und die Alien-Trilogie).
Wenn Foster gerade keinen Roman schreibt, holt er sich die Ideen für sein nächstes Werk auf einer seiner zahlreichen Reisen um die Welt. Alan Dean Foster lebt heute zusammen mit seiner Familie in Prescott, Arizona.

„Patrimonium“ ist ein Pip & Flinx-Roman, der im Homanx-Commonwealth angesiedelt ist und den Vorläufer zum abschließenden Band „Die Spur der Tar Aiym“ der Abenteuer von Pip & Flinx darstellt.

Die Pip & Flinx-Romane auf einem Blick:

- „Flinx“, 1985 (im Original „For Love of Mother-Not“, 1983), inhaltlich vor “Das Tar-Aiym-Krang”
- „Das Tar-Aiym-Krang“, 1979 (im Original „The Tar-Aiym-Krang“, 1972)
- „Der Waisenstern“, 1980 (im Original „Orphan Star“, 1977)
- „Der Kollapsar“, 1980 (im Original „The End of the Matter“, 1977)
- „Long Tunnel“, 1990 (im Original „Flinx in Flux“, 1988)
- „Der grüne Tod“, 2008 (im Original „Mid-Flinx“, 1995)
- „Die Echsenwelt“, 2008 (im Original „Reunion“, 2001)
- „Die Stimme des Nichts“, 2008 (im Original „Flinx’s Folly“, 2003)
- „Flucht ins Chaos“, 2009 (im Original „Sliding Scales“, 2004)
- „Sternengötter“, 2009 (im Original „Running from the Deity“, 2005)
- „Vorposten des Commonwealth“, 1982 (im Original „Bloodhype“, 1973), inhaltlich nach „Sternengötter“
- „Nichts als Ärger“, 2010 (im Original „Trouble Magnet“, 2006)
- „Patrimonium“, 2010 (im Original „Patrimony“, 2007)
- „Die Spur der Tar-Aiym“, 2011 (im Original „Flinx Transcendent“, 2009)

„Patrimonium“ ist ein im Bastei Lübbe Verlag erschienenes SciFi-Taschenbuch, das im Homanx-Commonwealth (einer Vereinigung von Menschen und den außerirdischen insektoiden Thranx) spielt und sich um den teilweise gentechnisch hergestellten Flinx und den ihn immer begleitenden Minidrachen Pip dreht, die sich beide einem alles verschlingenden Nichts entgegenstellen müssen, das droht die Galaxie, in der sie leben, auszulöschen.

Da ich „Die Spur der Tar-Aiym“, also den Folgeband, zuerst gelesen habe, interessierte mich bei diesem Band, inwieweit er mich dennoch zu fesseln verstehen würde, wenn ich doch schon wusste, wie es weitergehen, vielmehr noch die gesamten Abenteuer ausgehen würden.

Zu meiner großen Freude und Bestätigung der Qualität eines Alan Dean Fosters war das Lesevergnügen auch hier von Anfang an vorhanden. Der flüssige und äußerst gewandte Schreibstil erleichtert das Lesen, die höchst interessanten und außergewöhnlichen Ideen, was die Beschreibung der verschiedenen Alien und ihrer Lebensweise anbelangt, lassen einen das Buch mit Genuss zu sich nehmen und man überlegt sich immer wieder, wo und wie man diese Ideen als Rollenspieler vielleicht auch einbringen könnte.

Das Buch ist insgesamt gesehen zwar etwas schwächer als der Folgeband, nicht ganz so schillernd und abwechslungsreich. Dennoch macht es Spaß, ihn zu lesen und der Wunsch, sich auch noch weitere Vorbände zu Gemüte zu führen, ist ungebrochen vorhanden.

Die Geschichte selbst ist relativ geradlinig. Flinx versucht auf dem Planeten Gestalt seinen Vater zu finden, schließt und verliert dabei Freundschaften mit diversen Alien, wird verfolgt, abgeschossen und erreicht letztendlich sein Ziel, wenn auch völlig anders als von ihm oder dem Leser erwartet. Insofern bietet die Geschichte nicht ganz die Brillanz des letzten Bandes der Reihe, der in der Tat einen fulminanten Schluss darstellt. Nichtsdestotrotz ist das Buch durchweg sehr empfehlenswert,

Fazit:
„Patrimonium“ ist ein sehr kurzweiliges, höchstinteressantes Werk aus der Reihe der Pip & Flinx-Bücher, das vor allem durch die außergewöhnlichen Ideen zu Aliens, ihrer Kultur, Lebensweise, ihren Waffen besticht, ebenso durch die sympathischen und sehr lebendigen Charaktere.

Das Buch bekommt von mir eine 1.