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 Betreff des Beitrags: "Firebird" von Jack McDevitt
BeitragVerfasst: 27.12.2012, 18:03 
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Klappe:
Vor 41 Jahren verschwand der Physiker Chris Robin spurlos. Seine Theorien über unendliche Paralleluniversen waren in Fachkreisen umstritten und brachten ihm viele Anhänger ein, aber auch Feinde.
Alex Benedict und Chase Kolpath nehmen sich des Falles an und finden bald heraus, dass auch einige Raumjachten des vermissten Physikers verschwunden sind, und zwar außerhalb des Planetensystems. Sie beschließen, der Spur zu folgen: eine Reise ins Ungewisse - oder eher eine Reise in den Tod?

Autor:
Jack McDevitt (eigentlich John Charles McDevitt) wurde 1935 in Philadelphia (Pennsylvania), USA geboren. Er erlangte 1957 einen BA am LaSalle-College. Während seiner Collegezeit nahm er am Literatur-Wettbewerb Freshman Short Story Contest teil, den er mit seinem Beitrag gewinnen konnte; seine eingereichte Kurzgeschichte wurde im schuleigenen Literaturmagazin Four Quarters veröffentlicht. Er jobbte als Taxifahrer und als Motivationstrainer. Von 1958 bis 1962 diente er in der US Navy. Danach arbeitete er als Englischlehrer. 1967 heiratete er Maureen McAdams. 1971 wurde ihm der Master für Literatur an der Wesleyan University zuerkannt. Von 1975 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1995 war Jack McDevitt für das US-Zollamt tätig.
Nach einem Vierteljahrhundert völliger schriftstellerischer Abstinenz begann McDevitt 1980 auf Anregung seiner Frau wieder zu schreiben. Seine erste SF-Kurzgeschichte „The Emerson Effect“ wurde ein Jahr später im Twilight Zone Magazine veröffentlicht. Sein Debütroman Erstkontakt handelt vom ersten Zusammentreffen mit einer außerirdischen Zivilisation. Dieses Thema greift McDevitt auch in späteren Werken immer wieder auf.
Seit seinem Ruhestand ist er als Schriftsteller wesentlich aktiver geworden, und kann zudem eine Reihe von Erfolgen aufweisen. Für eine Dauer von über zehn Jahren ist, von einer Ausnahme abgesehen, eine seiner Kurzgeschichten oder einer seiner Romane für den Nebula Award nominiert worden.
Jack McDevitt hat drei inzwischen erwachsene Kinder und lebt heute mit seiner Frau auf St. Simons Island (Georgia).

Rezension/Kritik:
„Firebird“ ist ein im Bastei Lübbe Verlag erschienenes SciFi-Taschenbuch, das von dem Bemühen zweier Antiquitätenhändler erzählt, das Rätsel um das Verschwinden eines Physikers zu lösen.

Der gesamte Roman stellt eher eine Art Schnitzeljagd dar, man verfolgt, wie die beiden Hauptakteure Alex Benedict und Chase Kolpath, die vor allem mit Antiquitätenhandel ihr Geld verdienen, einem Hinweis nach dem anderen nachgehen, um zu klären, warum ein Physiker verschwunden ist. Schon schnell geht es den beiden nicht nur um den Physiker, sondern um die Klärung dessen, was der Physiker untersuchte: Das Verschwinden und periodische Wiederauftauchen von Raumschiffen in Resten von Schwarzen Löchern. Das Buch liest sich durch diesen hinweisverfolgenden Erzählstil mehr wie eine Art Dokumentation eines Detektivs/Polizisten als wie ein homogener Roman.

Die Geschichte als solches oder besser gesagt die Idee der verschwindenden und wieder auftauchenden Raumschiffe ist durchaus interessant und auch plausibel dargestellt. Die Charaktere sind gut gezeichnet und erwecken auch Sympathien.

Nichtsdestotrotz ist mir die Geschichte insgesamt zu puzzlemäßig aufgebaut, zu sehr Detektivgeschichte und zu sehr nüchterne Beschreibung der Fakten und wie sie gefunden werden als dass man wirklich tief in die Geschichte eintaucht.

Zu erwähnen ist, dass es noch weitere Abenteuer des Teams Benedict/Kolpath gibt. Allerdings werden diese nicht auf meiner Wunschliste als oberstes stehen.

Fazit:

„Firebird“ ist ein SciFi-Buch, das in einer Art beschreibender Schnitzeljagd langsam das Geheimnis um einen verschwundenen Physiker und das damit verbundene Rätsel um ebenfalls verschwundene Raumschiffe zu lösen versucht. Obgleich die Geschichte durchaus interessant und die Charaktere sympathisch beschrieben sind, bleibt das gesamte Werk doch nur auf Durchschnittsniveau, weshalb es von mir eine glatte 3 bekommt.

:) :? :)


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