Editieren, redigieren, korrigieren und lektorieren.
Was ist was und wo liegen die Unterschiede, wurde ich letztens gefragt und ich möchte das hier mal versuchen zu erklären. Wenn ein Manuskript vorliegt und man es zum x-ten mal bearbeitet, dann nennt man das editieren. Editieren heißt also bearbeiten und der Editor ist der Bearbeiter.
Beim korrigieren wird ein Text auf Rechtschreibung und Grammatik abgeklopft.
Re|di|gie|ren (..iert) (l.) tr.: abfassen : bearbeiten : druck-, satzfertig machen, so die Erklärung eines schlauen Buches. Beim redigieren wird ein Manuskript stilistisch bearbeitet, dass ist der Service, den ich z.B. anbiete.
Viele, die eine gute Rechtschreibung haben, sind der Meinung, sie können sich Lektor nennen und ein kostenpflichtiges Lektorat anbieten. Weit gefehlt, zum Lektorat gehört ein bisschen mehr und das können nur geschulte Kräfte machen. Ein Lektorat umfasst alles bis eben genanntes. Ein Manuskript wir korrigiert, editiert, redigiert, auf Satzaufbau, Stil, perspektivische Überarbeitung und auf Wahrheitsgehalt überprüft. Wenn ich z.B. schreibe, dass die Wende 1988 eingeleitet wurde, muss ein Lektor wissen, dass es 1989 war.
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Peter Ternes