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Der Club Dumas

Nach ca. 60-80 Seiten bemerkte ich, dass ich die Verfilmung des Buches schon gesehen habe:

Sie hieß "Die neun Pforten", Regie des 1999 entstandenen Streifens führte Roman Polanski, Johnny Depp spielte die Hauptrolle.

Ich konnte mich während des Lesens auch immer wieder sehr gut an einzelne Szenen erinnern, dennoch blieb das Buch spannend.

Zum Inhalt:

Wer Bücher liebt, lebt gefährlich: Diese Erfahrung muss jetzt jedenfalls Lucas Corso machen, der im Auftrag von Antiquaren, Buchhändlern und Sammlern nach prachtvollen Erstausgaben, skurilen Sonderauflagen und wertvollen Wiegendrucken sucht. Zwei bibliophile Kostbarkeiten werden dem Bücherjäger zum Verhängnis: Ein kostbarer okkulter Band, dessen Drucker vor Jahrhunderten auf dem Scheiterhaufen endete, und das Kapitel eines Originalmanuskriptes von Alexandre Dumas.

Sind beide wirklich echt? Manche Bücherschätze entzünden offensichtlich Leidenschaften, die geradewegs in den Wahnsinn führen!

Tod und Teufel kommen ins Spiel, werden zu Figuren auf einem imaginären Schachbrett. Verfolgungsjagden, echte und falsche Liebschaften, Reisen durch halb Europa, mysteriöse Gestalten wie aus einem Agatha-Christie-Krimi oder Conan-Coyle-Roman bestimmen die packende Geschichte des "Club Dumas".


Das Buch liest sich teilweise nicht ganz so flüssig, insbesondere wenn wieder diverse literarische Stellen aus Werken von Dumas und anderen zitiert werden. Insbesondere die Musketiere sind hier Thema. Dennoch ist das Buch fesselnd.

In der Verfilmung wurde - soweit ich mich erinnere - mehr Wert auf den Handlungsstrang gelegt, in dem es um "Die neun Pforten" ging und weniger um die Handlung um ein Manuskript von Dumas. Aber "Die neun Pforten", bei dem es um die Möglichkeit geht, den Teufel herbeizurufen, ist natürlich filmisch interessanter.

Der Club Dumas
Der Club Dumas

Lector, 15.09.2003