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Ronja Räubertochter

Ich fange mit meinem absoluten Lieblingsbuch, mein erstes dickes Buch, ein absoluter Klassiker, meines Erachtens, an:

Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren



Ronja Räubertochter
... räuberisch gut !!!
Wie hatte sie ( Ronja Räubertochter ) nur glauben können, dass die große Steinhalle die ganze Welt sei? Nicht einmal die gewaltige Mattisburg war die ganze Welt. Nicht einmal der hohe Mattisberg war die ganze Welt, nein, die Welt war viel größer ....


Ronja wächst im Mattiswald als Tochter des Räuberhauptmanns Mattis auf. Lange Zeit ist sie das einzige Kind weit und breit. Als jedoch im Borkawald die Landsknechte wie "Schmeißfliegen" ausschwärmen, ziehen es die Borkaräuber vor, sich im abgespaltenen Teil der Mattisburg einzunisten, die von nun an Borkafeste heißen soll. Die Mattisburg wurde in der Nacht, als Ronja geboren wurde durch einen Blitz in der Hälfte gespalten, das hat mächtig gerumst.

Ronja ist die Erste, die den ungebetenen Einzug der Borkaräuber bemerkt und lernt dabei Birk kennen, Borkas Sohn. Ronja ist fuchsteufelswild und wünscht den ganzen Borkaclan mit einem Furz zum Donnerdrummel ....
Mit der Zeit werden Ronja und Birk jedoch - hinter dem Rücken der beiden zerstrittenen Räuberhauptmänner - dicke Freunde.

ab 10 Jahren ...

In diesem Buch wimmelt es nur so von
Wilddruden, Grausedruden, Graugnomen, Rumpelwichten und Dunkeldruden ....

Und der eine oder andere Ausruf wird mir bestimmt noch lange auf den Lippen bleiben:

"Wiesu tut sie su?" und "Zum Donnerdrummel ..."

Ein wunderschönes Buch über Freundschaft, Toleranz und Sich-Vertragen. Es zeigt wie wichtig es ist, dass Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen, um zu selbstbewussten Jugendlichen mit eigener Meinung heranzuwachsen und die Fähigkeit zu entwickeln zwischen richtig und falsch, mutig und leichtsinnig zu unterscheiden.

Waldläufer, 26.04.2003