Wüstenblume
Vom Nomadenleben in der somalischen Wüste auf die teuersten Designer Laufstege der Welt - ein Traum. 
Und ein Alptraum, denn Waris Dirie wurde im Alter von fünf Jahren Opfer eines grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten. In "Wüstenblume" bricht sie ihr jahrelanges Schweigen und erzählt ihre Geschichte,
Dieses Buch hat mich persönlich tief beeindruckt.
Es konfrontiert uns mit Problemen, die es in unserer Zeit eigentlich nicht mehr geben dürfte. 
Von der Beschneidung von Mädchen, die auch heutzutage noch durchgeführt wird, erfährt man nur ab und zu in den Medien.
Hier aber wird man direkt mit einem persönlichen Schicksal konfrontiert und man erfährt auf sehr eindringliche Weise, welche Folgen ein solcher Eingriff auf die Psyche und das ganze Leben eines Menschen haben kann.
Lector, 16.11.2002
Das Buch hab ich schon mehrfach in der Hand gehabt, weil es mich auch interessiert, und auch weil soviel darüber gesprochen wurde, als es raus kam, aber dennoch habe ich es mir bisher nicht gekauft.
Ich weiß aus anderen Rezensionen, dass das Buch einem auch ganz schön an die Nieren gehen kann, von daher hab ich mich bisher immer gescheut, es auch zu lesen. 
Allerdings steht es immer noch ganz oben auf meiner Liste .
Und irgendwann werde ich es ganz bestimmt auch lesen .
Bücherwurm, 16.11.2002
Ja, das Buch geht schon unter die Haut, aber ich fand es jetzt nicht so schlimm, dass ich das Buch hätte weglegen müssen.
Ich finde es schon wichtig, dass man die Augen vor solchen Dingen nicht verschließt und gerade wenn man dann die eindringliche Schilderung einer direkt Betroffenen liest, dann wird einem wieder bewusst, wie Frauen in manchen Teilen der Welt heute noch wie Vieh behandelt werden ohne Rücksicht auf ihre Gefühle und Wünsche 
Bücherwurm, es wäre schön, wenn du hier von dem von dir erwähnten Buch berichten würdest, vielleicht auch im Vergleich zu dem Buch der Waris Dirie 
Lector, 16.11.2002
Ich habe es gelesen. Einziges Manko finde ich, dass die Autorin nicht wirklich gut schreiben kann. Ich fand den Stil nicht besonders.
Ist natürlich alles subjektiv.
(Ich habe es im Original gelesen, weiß nicht, wie die Übersetzung ist.)
hippogriff, 17.11.2002
Also ich habe es in der Übersetzung gelesen und da ist es schon nicht das beste Deutsch, was aber dem Gesamteindruck, den das Buch hinterlässt, nicht schadet.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass auch Autobiografien noch von jemand Kompetentem überarbeitet werden, aber vermutlich sind das dann nur Kleinigkeiten, die korrigiert werden.
Damit bleibt dann auch eher der Eindruck erhalten, dass es kein Roman ist, sondern etwas aus dem eigenen Leben Erzähltes.
Lector, 17.11.2002
