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Öko-Test

Kein Buch, sondern ein Periodikum, 12 Hefte im Jahr - das ist schon seit Jahren regelmäßige und gleichbleibend spannende Lektüre für mich. Von der Kategorie würde ich dieses Periodikum spontan einreihen unter Grusel- und Horrorliteratur, doch es weist eine deutlich optimistische Ausrichtung auf, zeigt positive Wege aus und Alternativen zu den zuvor ausgebreiteten Schreckenskabinetten. Und diese Schreckensszenarien werden generell erläutert, die Beurteilungen an Hand von Kriterien transparent dargestellt - man hat die Chance, auf Basis der Angaben auch zu eigenen Wertungen zu gelangen -, die Risiken werden beschrieben, der Ressourceneinsatz wird bewertet. Auf diese Weise stellt Öko-Test eine wichtige und lehrreiche Orientierungshilfe im Konsumalltag dar, macht mißtrauisch.

Das aktuelle Heft beispielsweise geleitet nochmals durch die Lebensmittelskandale 2002 (von Shrimps bis Acrylamid), beleuchtet, was sich seitdem getan hat, gibt Tipps zu dieser Situation. Weiter informiert es über die Schadstoffbelastung von Kinder-Spielzelten mit dem beunruhigenden Ergebnis, dass mehr als die Hälfte der getesteten Produkte als mangelhaft oder ungenügend eingestuft wird (wegen z.B. Dibutylzinn, Halogenorganischen Verbindungen, Blei, Antimon). Oder widmet sich den Parfums, die reihenweise durchfallen - man mag sich nach Patrick Süskinds alten Zeiten sehnen (siehe Rubrik 'Spannung und Action').

Für mich hat sich Öko-Test zur Pflichtlektüre entwickelt und hält diesen Status nun schon seit Jahren.

fibomo, 26.11.2002


Öko-Test lese ich auch regelmäßig. Dabei bin ich doch immer wieder schockiert, was da bei den Tests so alles gefunden wird

Leider hält mein Gedächtnis aber nicht so lange vor, so dass ich doch relativ schnell wieder vergesse, welche Artikel von welchen Herstellern besonders gut waren oder besonders schlecht (außer es waren Artikel, die auch bei mir daheim stehen, dann greife ich entweder immer wieder gerne oder nie wieder dazu).

Lector, 26.11.2002