Jagd auf Matutin
Dieses Buch ist sehr leicht zu lesen, sehr gut geschrieben. Allerdings ist es ein Krimi, der nicht unbedingt so spannend ist, wie man es vom Klappentext her erwarten könnte. Dennoch ist das Buch nicht langatmig, weil die Charaktere, ihre Verstrickungen, ihre Gefühle und Gedankenwelt, ihre inneren Kämpfe, sehr gut beschrieben werden.
Mir persönlich hat dieses Buch besser gefallen als "Der Club Dumas" 
Zum Inhalt:
Mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen müssen die Computerexperten des Vatikans untätig zusehen, wie ein Hacker eine Nachricht in der persönlichen Mailbox des Papstes hinterlässt. Matutin, wie der Eindringling nach dem mitternächtlichen Stundengebet genannt wird, erzählt von einer kleinen barocken Abbruchkirche in Sevilla, die "tötet, um sich zu verteidigen".
Ein Fall für Padre Lorenzo Quart, den Ermittler des päpstlichen Geheimdienste, der nicht nur die Vorgänge um St. Maria aufklären, sondern auch den gefährlich erfolgreichen Computerhacker Matutin entdecken soll.
Kaum in Sevilla eingetroffen, beginnt eine atemberaubende Jagd, denn Quarts Gegner sind eiskalt und berechnend: Immobilienhaie, zwielichtige Ganoven und nicht zuletzt Priester der verschiedensten Couleur sind in die mysteriösen Todesfälle rund um die Kirche verwickelt. Die größte Gefahr droht dem pflichtbewussten Quart aber von ganz anderer Seite: Die schöne Adlige Macarena weicht zwar allen Fragen aus, ist aber keineswegs abgeneigt, dem Padre näherzukommen. 
Und je mehr Puzzlestücke Lorenzo Quart zusammenfügt, je mehr Indizien und Beweise er für die wahre Identität Matutins findet, desto schwerer wird es für ihn objektiv anden Vatikan zu berichten, denn niemand würde ihm diese Lösung des Falles glauben ... 

Jagd auf Matutin
Lector, 29.09.2003
