Die Schule neu denken
Beltz, EUR 12,90 
Kurzbeschreibung:
""Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir." Ein weiser Spruch, doch mal ehrlich: Wer von uns kann behaupten, in der Schule wirklich etwas fürs Leben gelernt zu haben? 
Hartmut von Hentig, einer der größten Schulreformer unserer Zeit, hat schon 1993 -- also vor PISA, Erfurt und Hoyerswerda -- mit Die Schule neu denken für eine andere Schule plädiert, eine Schule, die das Leben zulässt und auf das Leben vorbereitet. Jetzt ist von Hentigs erfolgreiches Buch erstmals als Taschenbuch erschienen, ergänzt durch ein 60-seitiges Vorwort, in dem sich der Pädagoge zum ersten Mal eingehend zur PISA-Studie, zum Amoklauf von Erfurt und zum 11. September äußert.
Was sagt PISA wirklich über die Qualität unserer Schulen? Und wie kann Schule der jungen Generation trotz Terrorismus und Massenarbeitslosigkeit Zuversicht geben und sie zu Mündigkeit und Verantwortung erziehen? Von Hentigs antwortet darauf, erschöpft sich dabei jedoch nicht in der Kritik am Ist-Zustand der Schule von heute als "Gemischtwarenladen für nützlich erscheinende Kenntnisse und Fähigkeiten".
Vielmehr liefert Die Schule neu denken eine sorgfältige Analyse, warum dem so ist und zeigt auf, wie Lehrer, Schüler, Eltern und die Verantwortlichen in den Ministerien gemeinsam daran arbeiten können, die Schule wieder zu einem Lebens- und Erfahrungsraum werden zu lassen, in dem sich die jungen Menschen in Selbstständigkeit, Hilfsbereitschaft, Konfliktfähigkeit und Verantwortung für sich selbst und andere üben können.
Ein utopischer Gedanke? Eine romantische Vorstellung von Pädagogik? Sicher, es bedarf einer beträchtlichen Anstrengung seitens aller Beteiligten, um das System Schule grundlegend zu reformieren. Aber von Hentigs Erfolge in seiner Versuchsschule in Bielefeld zeigen, dass Veränderung möglich und vor allem lohnenswert ist. Fangen wir an! --Andrea Zeller "
Ich habe das Buch gelesen und fand viele interessante Denkansätze. Besonders, weil die Sichtweise nicht vom System ausgeht, das möglichst pflegeleichte Schüler/Bürger heranziehen will, sondern vom Kind mit seinen Bedürfnissen/Anlagen.
Silbereule, 16.06.2004
