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Der Gjaur

Als Vampyr fährst zur Erde du,
Dein Leichnahm hat im Grab nicht Ruh,
Gespenstisch schleicht er durch dein Haus,
saugt's Herzblut all der deinen aus,
Dass Schwester, Mutter, Gattin hold,
Tief nachts der Lebensstrom entrollt;
Doch deinem Leichnahm, krass und fahl,
Soll Ekel sein solch Henkersmahl;
Dein Opfer soll in dir, eh's starb,
Den Dämon kennen, der's verdarb;
Dir fluchen soll's, du sollst's verdammen,
Kein Spross soll deinem Haus entstammen...
Von hag'rer Lipp' und eklem Zahn
Träuft's beste Blut der deinen dann,
Bis heimgejagt ins Grab voll Grausen,
Du mit der Höllenschar mögst hausen,
Die vor'm Gespenst, mehr fluchenswert
Als sie, sich schaudernd abwärts kehrt.