Die Löwin von Aquitanien
Unter diesem Titel habe ich einen Roman von Tanja Kinkel über Eleonore von Aquitanien gelesen, der mich damals sehr interessiert und gefesselt hat.
Das Erstaunliche ist, dass sie diesen historischen Roman im Alter von ca. 22 Jahren schrieb - sie erhielt dafür 1992 den Bayerischen Staatsförderpreis für junge Schriftsteller.
Da es schon einige Jahre her ist, kann ich leider keine Details mehr dazu schreiben - ich habe danach noch andere Bücher von ihr gelesen (bzw. verschlungen) - z. B. "Der Puppenspieler", ebenfalls ein historischer Roman, der mir sehr gut gefallen hat.
Es faszinierte mich damals, dass ein so junger Mensch sich mit der damaligen Zeit (Mittelalter) so intensiv beschäftigt hat, dass dabei so interessante und spannende Bücher heraus kamen!
löwenzahn, 08.12.2002
Habe das Buch gerade ausgelesen und muss sagen, mir hat es auch ausnehmend gut gefallen.
Die Geschichte der Alienor ist fesselnd geschrieben, insbesondere die erste Hälfte des Buches. In der zweiten Hälfte habe ich dann teilweise den Überblick verloren, wer mit wessen Tochter oder Sohn verlobt wurde, welche Könige und Herzöge miteinander im Krieg lagen, wer wen über's Ohr haute. Da wurden doch sehr viele verschiedene Namen geballt auf kurzem Raum gebracht (in Anbetracht dessen, dass das Buch über 80 Jahre des Lebens der Alienor beschreibt, ist so eine Raffung wohl auch nicht ganz verwunderlich). Mir hätte da etwas mehr Auswalzung an der einen oder anderen Stelle besser gefallen, vielleicht auch eine Verteilung über 2 Bücher.
Aber dennoch ein absolut lesenswertes Buch 
Mich würde mal das Urteil eines historisch Versierten zu diesem Buch interessieren 
Zun Inhalt:
Leichtsinnig und romantisch, ehrgeizig und kaltblütig, Leitstern der Troubadoure, eine meisterhafte Politikerin, wenig besser als eine Dirne - all diese Eigenschaften wurden der großen Königin des 12. Jahrhunderts von der Überlieferung nachgesagt. Was davon wahr ist? Vielleicht ein wenig von allem. Aufgewachsen an einem der kultiviertesten Höfe der Zeit, fand die junge, lebenshungrige Eleonore erst als über Achtzigjährige im Kloster von Fontevrault ihren Frieden: Sie hatte zwei königliche Ehemänner und acht ihrer zehn Kinder überlebt. 

Die Löwin von Aquitanien
Lector, 22.09.2003
