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Das Lächeln der Fortuna

Ich habe das Buch letzthin beim Stöbern im Buchladen gefunden und konnte mich erinnern, dass darüber hier schon mal kurz nur positiv geredet wurde. Daher habe ich es gleich gekauft und auf meinen SUB gelegt.

Nach Harry Potter Band 5 kam nun dieses Buch an die Reihe und ich muss sagen, ich bin restlos begeistert!

Dieser historische Roman liest sich soooooo schön und so leicht und man möchte das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen (da es aber doch über 1000 Seiten hat, bleibt einem nichts anderes übrig, als es "gestückelt" zu lesen.)

Es ist faszinierend, spannend, mitreißend, einfach nur schööööön! Man fühlt sich in die damalige Zeit versetzt und lebt fast mit den Akteuren mit. Ein absolut empfehlenswertes Buch! Und man bekommt noch dazu ein bisschen Auffrischung in Geschichtskenntnissen

Zum Inhalt:

England 1360:

Nach dem Tod seines Vaters, des ehemaligen Earl of Waringham, reißt der zwölfjährige Robin aus der Klosterschule aus und verdingt sich als Stallknecht auf dem Gut, das einst seiner Familie gehörte.
Als Sohn eines angeblichen Hochverräters zählt er zu den Besitzlosen und ist der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt.
Besonders Mortimer, der Sohn des neuen Earl, schikaniert Robin, wo er kann.
Zwischen den Jungen erwächst eine tödliche Feindschaft.
Aber Robin geht seinen Weg, der ihn schließlich zurück in die Welt von Hof, Adel und Ritterschaft führt.

An der Seite des charismatischen Duke of Lancaster erlebt er Feldzüge, Aufstände und politische Triumphe - begegnet Frauen, die ebenso schön wie gefährlich sind.

Doch das Rad der Fortuna dreht sich unaufhörlich, und während ein junger, unfähiger König England ins Verderben zu reißen droht, steht Robin plötzlich wieder seinem alten Todfeind gegenüber ...


Das Lächeln der Fortuna
Das Lächeln der Fortuna

Lector, 13.07.2003


Hab jetzt auch "Das Lächeln der Fortuna" beendet.
Bin etwas zwiespältig in meiner Meinung. Ich habe nur 3 Tage für die fast 1300 Seiten gebraucht, und das spricht für dieses Buch. Es liest sich leicht, und es wird nie wirklich langweilig. Ich habe mich nur selten in Versuchung gefühlt, mal ein paar Seiten zu überspringen.
Aber irgendwie...
Robin ist so befremdlich. Der Übermensch schlechthin. Grandioser Liebhaber, sieht blendend aus, perfekter Reiter, Schwertkämpfer, tugendhaft, ehrlich, moralisch. Mit 12 redet, denkt, handelt er genauso wie mit über 50, er scheint sich nicht zu entwickeln. Übersinnlich begabt. Kümmert sich in einer Art und Weise um seine Bauern und Untergebenen wie es selbst Menschen dieses Jahrhunderts kaum können, es im Mittelalter aber wohl nie geschehen ist. Er bringt all seine Verwandten in Spitzenpositionen unter, jeden verwahrlosten Landstrich zum blühen... er ist vollkommen. Göttlich? Wann immer ihm etwas geschieht, scheint Fortuna über ihre eigene Rücksichtslosigkeit erschrocken und belohnt ihn für seine Qualen.
Sein Feind ist das genaue Gegenteil. Außer, dass er ebenfalls phantastisch aussieht.

Na ja, zur Entschädigung gibt es reichlich Geschichte und einen Duke of Lancaster, der in seiner Menschlichkeit richtig Spaß macht. Wenn man also über die "Schablonenhelden" hinwegsieht, dann hat man wunderbare Unterhaltung.

aleanjre, 15.02.2006


Hey aleanjre . Ich sehe eigentlich alles so wie du .
Aber mir gefällt die "Perfektheit" Robins .
Ich finde, sie passt sehr gut als Kontrast zu der um ihn herum herrschenden Grausamkeit der Zeit .
Am besten finde ich allerdings Lancaster, der durch seine Menschlichkeit amüsiert, erfreut und dem Buch einen spannenden Gang gibt ( durch seine Intelligenz , seine Intrigen und seine humorvolle Art)... .
Insgesamt finde ich das Buch super, da dieses Buch mich erst richtig in die Welt der historischen Romane geführt hat. ( Nach diesem Buch musste ich alle Gable Bücher haben xD ) .

Daniel, 11.03.2007