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Todesstille

Hier handelt es sich um die gerade erst erschienene deutsche Übersetzung eines bereits im Jahr 1992 von Jeffery Deaver geschriebenen Krimis.

Die Hauptfigur ist John Pellam, ein Location Scout, der für ein Filmstudio arbeitet und für geplante Filme auf der Suche nach geeigneten Drehplätzen ist. Es gab noch weitere Bücher mit dieser Figur, aber so weit ich weiß, gibt es dazu noch keine Übersetzungen.

Am Anfang musste ich mich erst einmal an diese neue Figur gewöhnen, da ich von Jeffery Deaver bislang nur die Lincoln-Ryhme-Krimis kenne. Aber mal ein bisschen hinter die Kulissen der Filmindustrie zu blicken, ist auch nicht schlecht. Und der Charakter ist durchaus interessant, gerade weil er auch schwarze Flecken in seiner Vergangenheit hat und nicht ein reiner Saubermann ist.

Der Roman liest sich ziemlich leicht, ist spannend, allerdings merkt man schon, dass der Stil ein bisschen anders ist als bei den Lincoln-Rhyme-Büchern. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch bereits einige Jahre vor den Ryhme-Büchern entstanden ist und Deaver seinen Stil erst noch finden musste.

Zum Inhalt:

Wenn irgendwo in der amerikanischen Provinz ein großer Hollywoodfilm gedreht wird, tun die die Einheimischen normalerweise alles für eine winzige Rolle - für ihre fünfzehn Minuten des Ruhms.
Als die Filmleute John Pellam und Marty Jacobs im verschlafenen Städtchen Cleary eintreffen, wird ihnen jedoch ein ganz anderer Empfang zuteil: Nach einem offensichtlich gezielten Schuss stirbt Marty in seinem brennenden Auto! Erschüttert versucht John, die scheinbar sinnlose Tat aufzuklären. Dabei wird ihm aber bald klar: Im Gewehr des Mörders befindet sich auch noch eine Kugel für ihn ...


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Todesstille

Lector, 28.12.2003