Die Lese-Ecke

Max Leben erscheint ihm alles andere als lebenswert: Seine Mutter ist vor kurzer Zeit durch einen Unfall verstorben, den Vater hat er nie gesehen; nun lebt er bei seiner Großmutter, die sein einziger Halt im Leben ist. In der Schule schlittert er von einer Katastrophe in die nächste, und ihn regelmäßig vor und nach der Schule abfangende Mitschüler, die ihn grundlos verprügeln und ihm Angst einjagen, tragen ihr übriges dazu bei, Max davon zu überzeugen: Er ist ein Versager und steht ganz allein auf dieser Welt! Er fühlt sich dieser Tatsache hilflos ausgeliefert.

Dennoch gibt es eine Wende in seinem Leben, als sich ihm einige Mitschüler zuwenden. Durch sie und mit ihnen erfährt er viel über Freundschaft, Mut, Konfliktbewältigung und das man doch eine Menge in seinem Leben verändern kann, wenn man seine Ängste und Zweifel überwindet und zur Tat schreitet.

Das alles wird keineswegs mit erhobenem Zeigefinger präsentiert, sondern fließt ganz unauffällig in das spannende Abenteuer mit ein, dass die vier Jugendlichen auf der Suche nach Max Vorfahren miteinander erleben.

Alles in allem ein spannendes Buch, das nicht nur für Jugendliche lesenswert ist. Als Erwachsener kann man sich hin und wieder ganz gut mit der einen oder anderen Verhaltensweise identifizieren und kommt ebenfalls an den Punkt, sich selbst in Frage zu stellen und das eigene Verhalten zu überdenken.

Margaret Busam, 19.12.2006