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Das Amulett von Samarkand

... ist der 1. Teil einer Trilogie, in dem der Dschinn Bartimäus eine Hauptrolle spielt. Diese 3 Bücher hat seinerzeit bereits mein Junior (bald 13 Jahre) verschlungen. Und er hat mir schon öfters geraten, diese Bücher ebenfalls zu lesen. Tja und da mir mein eigener Lesestoff langsam ausgeht, hat er mich dazu gebracht, tatsächlich Band 1 zu lesen.

Und was soll ich sagen: Ich bin hellauf begeistert, habe das Buch förmlich verschlungen und stürze mich als nächstes auf Band 2 der Trilogie.

Ich war mir nicht sicher, ob ich es tatsächlich unter die Rubrik "Jugendbuch" stellen soll, denn Erwachsene werden davon mit Sicherheit genauso begeistert sein.

Ein wenig erinnert es an Harry Potter, denn es geht um einen 12jährigen überaus begabten Zauberer, der seit seinem 5. Lebensjahr bei seinem eher durchschnittlichen, wenn nicht gar unterdurchschnittlichen Meister lebt, der ihm keine sonderliche Zuneigung entgegen bringt. Lediglich die Frau des Meisters umsorgt den Jungen liebevoll, zu ihr entwickelt er nach seiner Weggabe durch seine Eltern auch eine liebevolle Beziehung.

Das Buch wird aus der Ich-Perspektive des 5000 Jahre alten Dschinns Bartimäus geschrieben, der ein absolut genialer, witziger, fieser, hinterhältiger, aber auch ungemein unterhaltsamer und hilfreicher "Dämon" ist.

Fazit: Ich kann nur jedem, der nicht gerade eine Erwachsenen-Liebesgeschichte sucht, dieses Buch ans Herz legen. Bartimäus ist einfach genial. Er ist humorig und behält selbst unter den schlimmsten Umständen einen kühlen Kopf. Und auch die Beziehung zwischen ihm und dem Jungen hat was.

Very Happy Very Happy Wink OK

Zum Inhalt:

"Dämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?"

Und ob Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Deshalb hat er sich ja für Bartimäus entschieden, einen 5000 Jahre alten Dschinn. Nathanael braucht einen mächtigen Mitspieler für seinen Plan: Er will sich rächen für eine Demütigung, die er als kleiner Junge ertragen musste. Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz von Simnon Lovelace ist.
Der Junge weiß nicht, wie wertvoll und mächtig dieser Gegenstand ist und sieht sich schon bald in einem Strudel gefährlicher Ereignisse. Der Kampf gegen das Böse nimmt seinen Lauf.

Lector, 30.12.2006