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Die Mitte der Welt

Roman, 460 Seiten, 8,90 Euro
Fischer-TB, 2002
ISBN 3-596-14496-5

Sensibler Roman über das sensible Thema „homosexuelle Neigung eines Jugendlichen“
(ab ca. 14 Jahren)

Aus der Kurzvorstellung des Buches:
„Was immer ein normales Leben auch sein mag – der siebzehnjährige Phil hat es nie kennengelernt. In einem verfallenen Landhaus am Rande der Stadt lebt er mit seiner Zwillingsschwester Dianne und seiner jungen Mutter Glass. Wer ihr Vater ist, wissen Phil und Dianne nicht. Die Menschen, mit denen Phil tagtäglich zu tun hat, sind ungewöhnlich: Glass, die einen merkwürdigen Zauber auf andere ausübt; Dianne, schroff und eigenwillig, voller Geheimnisse, die sie längst nicht mehr mit Phil teilt; Annie, die verrückte Alte mit den roten Schuhen, die sich von Kirschlikör zu ernähren scheint; Wolf, der Mitschüler mit den Narben auf der Seele. Und Nicholas, der Unerreichbare, in den Phil sich unsterblich verliebt.
Phil ist auf der Suche. So wenig er über die eigene Vergangenheit weiß, so chaotisch ist seine Gegenwart. ...“

Bemerkenswert ist, dass die handelnden Personen (meist) so bleiben dürfen, wie sie sind. Entgegen der üblichen Erwartungshaltung werden die Personen nicht gedrängt/manipuliert, sich den Vorstellungen/Wünschen der anderen (oder der Mehrheit) anzupassen.

Aufgrund des flüssigen Schreibstils lassen sich die 460 Seiten in wenigen Tagen bewältigen.

Silbereule, 14.07.2003