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    Aussicht auf bleibende Helle

    Von Claudine Borries | 20.Oktober 2006

    In ihrer unnachahmlichen Leichtigkeit, mit der Renate Feyl sich schon anderen Frauen der Geschichte und der Romantik zugewandt hat, beschreibt sie hier das Leben der Sophie Charlotte ( geb. 1668) , der Frau von Friedrich dem III, später als König Friedrich der Erste von Preußen aus dem Hause Hohenzollern in die Geschichte eingegangen.
    Charlotte ist eine junge 16 jährige Prinzessin aus dem Haus des Kurfürsten von Hannover, als der früh verwitwete und nur zehn Jahre ältere Friedrich von Preußen um ihre Hand anhält.
    Zwischen den beiden herrscht zu Beginn eine große und aufrichtige Liebe. Aus der Ehe geht ein Sohn hervor, Friedrich Wilhelm von Preußen.
    Als sich Friedrich zum König von Preußen krönen lässt, wird er zu einem putz – und ruhmsüchtigen Manne, der streng auf Etikette und Äußerlichkeiten achtet. Seine Frau kann dem nichts abgewinnen.
    Charlotte hatte schon im Hause ihres Vaters zu Hannover den berühmten Mathematiker und Philosophen Leibniz kennen und schätzen gelernt.
    Sie holt ihn nach Berlin, um mit seiner Hilfe eine Akademie der Wissenschaften zu gründen. Charlotte erweist sich als intelligente, gebildete und aufgeschlossene Frau, die in Leibniz einen ebenbürtigen Gesprächspartner gefunden hat. Sie fördert ihn mit allen Kräften. Zwischen beiden entwickelt sich eine geistig- erotische Beziehung, von Leibniz auch als mariage mystique bezeichnet. Er ist tief entzückt und hingerissen von ihr. Sie ihrerseits schätzt seine Bewunderung und labt sich im Rummel des Hoflebens, das ihr nicht immer zusagt, an den gemeinsamen Gesprächen mit ihm. Oft provozierend, kokett und intelligent reizt sie den Philosophen zum Nachdenken und immer klareren Aussagen.
    So gibt es hinreißende Gesprächspassagen, voller Gedankenschärfe und tiefgründigen Aussagen beider Partner.
    Renate Feyl ist eine wunderbare Erzählerin, die den richtigen Ton und die richtigen Worte findet, um eine Zeit zu beschreiben, die uns heute weitgehend entrückt ist.

    Eine Zeittafel zur Geschichte fehlte zu meinem Bedauern.

    Für mich macht Geschichte in dieser romanhaften Nacherzählungsform Sinn, weil mir die längst vergangenen Zeiten, die doch Vorläufer immer auch unserer heutigen Geistesgeschichte sind, auf diese Weise lebendig werden. Es war ein Vergnügen für mich, dieses Buch zu lesen.

    Renate Feyl
    Aussicht auf bleibende Helle
    Zurück in ein anderes Jahrhundert
    ISBN:3462037129
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